Berufliches Sinnerleben, Arbeitsengagement und Flow

Ein auf das Thema Sinnforschung spezialisiertes Psychologenteam der Universität Innsbruck ist in verschiedenen Studien der Frage nachgegangen, was Arbeit sinnvoll macht und wie dadurch Arbeitsengagement und das Erleben von Flow gefördert werden. Die Wissenschaftler arbeiteten vier Kernaspekte von Sinnerfüllung in Leben & Beruf heraus: Kohärenz, Zielorientierung, Bedeutsamkeit und Zugehörigkeit.

spuren

Arbeit wird für viele Menschen als bedeutsam empfunden, wenn sie dadurch etwas bewirken und Spuren hinterlassen

  • Kohärenz:  Das Gefühl, dass die Arbeit zur eigenen Persönlichkeit sowie persönlichen Zielen und Lebensaufgaben passt.
  • Zielorientierung: Voraussetzung dafür ist, dass die Werte und Normen der jeweiligen Person und ihrer Arbeitsorganisation authentisch sind (und das Handeln der Unternehmensführung als vertrauenswürdig und integer empfunden wird).
  • Bedeutsamkeit: Das Empfinden, dass die eigenen Arbeitshandlungen sich irgendwie positiv auswirken auf das Leben anderer Menschen oder die Gesellschaft als Ganzes.
  • Zugehörigkeit: Das Gefühl, auf beruflicher Ebene Teil einer Gemeinschaft zu sein. Dazu können Kollegen gehören, aber auch Klienten, Kunden oder Geschäftspartner.

Vor allem die Bedeutsamkeit und Stimmigkeit der eigenen Arbeit und das Unternehmensklima scheinen zum beruflichen Sinnerleben beizutragen, aber auch eine selbsttranszendente Ausrichtung des jeweiligen Unternehmens hat offenbar eine sinnförderliche Wirkung.

Die Forscher fanden außerdem heraus, dass berufliches Sinnerleben – besonders die erlebte Bedeutsamkeit – sich stark auswirkt auf das Arbeitsengagement und das Gefühl, in seiner Arbeit aufzugehen, auch als Flow bezeichnet.

Quelle und weitere Informationen zum Thema: www.sinnforschung.org

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