Work-Life-Balance als dynamischer, lebenslanger menschlicher Prozess

Work-Life-Balance ist ein dynamischer, lebenslanger menschlicher Prozess; das menschliche Gleichgewicht erfordert ein ständiges Nachjustieren der verschiedenen Lebensbereiche. Gerade deswegen ist die Entwicklung von entsprechenden Kompetenzen ein wichtiges Lernziel unserer Coachings und Seminare. Die eigene Work-Life-Balance sollte sich möglichst nicht nur auf die jeweilige Lebensphase, sondern auf das gesamte Leben beziehen. Dazu kann es sinnvoll sein, eine Art Lebensvision und -konzept zu entwickeln, wobei es langfristig gesehen ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Lebensbereichen gibt. Der Experte für Selbst- und Zeitmanagement Lothar Seiwert dazu: ‚Ihre Vision, Ihr Traum, Ihr persönliches Leitbild wird Ihrem Leben einen Sinn verleihen, wird Ihr alltägliches Tun ganz auf die Erfüllung dieses Traums ausrichten und konzentrieren. Vision, Motivation, Inspiration – sie alle entspringen einer gemeinsamen Quelle und bedingen einander‘ (Prof.Dr. Lothar Seiwert in: ‚Lifetime – Management: Mehr Lebensqualität durch Work-Life-Balance‘).
DSC_0074

Work-Life-Balance erfordert immer auch eine persönliche Lebensvision als Leitbild für private und berufliche Entscheidungen

Auch die bewusste Entscheidung für und gegen bestimmte private und berufliche Aufgaben, Rollen und Ziele ist eine Voraussetzung für eine gelungene, nachhaltige Lebensbalance. Im englischsprachigen Artikel ‚Balance is Bunk‚ wird dies folgendermaßen auf den Punkt gebracht: ‚Instead of trying to balance all of our commitments and passions at any one time, let’s acknowledge that anything important, and anything done well, demands our full investment. At times, it may be a demanding child and the office may suffer. At other times, it may be meeting a big deadline and the family will have to fend for themselves. Only over time can we really balance our whole portfolio of diverse experiences‘. Und schließlich sollte man auch akzeptieren, dass Krisen und Unwegbarkeiten zu jeder Biografie dazugehören und das Leben letztendlich (zum Glück;-) nicht planbar ist. Es braucht also immer auch eine gewisse Offenheit für die spontanen Bewegungen des Lebens.